Gliederung und Beschreibung der Rennsysteme in Deutschland (weltweil wenig Abweichung - Regelung IFHA)
Flachrennen unterteilt man nach Rennordnung (RO) in zwei Gruppen: Altersgewichtrennen und Ausgleiche Altersgewichtrennen Somancher Tippgeber, jammert: “mein Gott ist das Rennen schwer” nur weil es 12 Pferde sind - doch merken Sie sich eines: die einfachsten zu tippenden Rennen sind solche, die auf der Flachen und nicht als Handicaps gelaufen werden.
Es sind dies zwar korrekter Weise auch wirklich “Altersgewichtrennen” so wie Fußball = Fußball ist, doch die Untergruppe sagt mehr aus als der Gattungsname: Kreis- oder Bundesliga; Fußball ist interessant .... aber nur ab Bundesliga. Und so ist es wichtig, dass
Zuchtrennen interessanter sind als “Aufgewichtsrennen”
die laut Deklaration der RO [368] eine Untergruppe von Altersgewichtsrennen sind. Es ist leider offensichtlich, dass die meisten Moderatoren die RO nicht kennen. Das ist schade, denn ein Aufgewichtsrennen ist in den meisten Fällen deshalb sehr einfach zu bewerten, weil in solchen Rennen fairerweise erst einmal alle Pferde das gleiche Gewicht in den Sattel bekommen (also Reiter plus Sattel plus Bleigewichte). Es wird meist nur eine kleine Differenzierung vorgenommen, die von Top-Platzierungen abgängig gemacht werden, wie z.B. für jeden zweiten und dirtten Paltz 1/2 Kilo, für jeden Sieg 1 Kilo mehr - also Aufgewichtet.
Ganz anders als im Ausgleich (Handicap), wo ein Mensch versucht aus den Vorleistungen heraus jedem Starter ein solches Renngewicht in den Sattel zu legen, das am Start jedes Pferd die gleiche Siegaussicht hat.
Nur so am Rande erwähnt: Zuchtrennen unterteilt man in Klassische Rennen, - insbesondere das Derby sehen für alle Pferde das gleiche Gewicht vor - und Gruppe- bzw Listenrennen die manchmal im Sinne von Chancengleichheit wie die klassischen Rennen ausgeschrieben werden, manchmal auch wie die Aufgewichtsrennen mit leichteren Differenzierungen die oft an der engen Auslegung von Klasse sich auf Starts in den Gruppe 1, 2, 3 oder Listenrennen orientieren; z.B: für Starts in Gruppe 2 Rennen ein Kilo, n Gruppe 1 Rennen 3 Kilo mehr.
Bei den “Aufgewichtsrennen rate ich zur Unterscheidung, ob es sich um Rennen für bestimmte Altersgruppen (2jährige oder 3jährige oder 4jährige) oder um nicht so eingegrenzte. Abgesehen davon, dass die Ausschreibung für 4jährige Pferde in Deutschland mangels Masse quasi ausgestorben ist (in Frankreich kann man damit ganze Renntage füllen), stellt jede Variante andere Anspruche an den Wetter.
Ich unterteile die Gruppe der Aufgewichtsrennen gerne und aus gutem Grund in “Sieglosen-Rennen” und “offene Aufgewichts-Rennen”. In letzter Gruppe findet man durch die Ausschreibung bedingt, oft Pferde ganz anderer Klassen (sogar Gruppe-PFerde). Dort richtet sich die Ausschreibung meist an “...Pferde die sein dem xx.xx.xx keinen Geldpreis von xxx € gewonnen haben tragen 55 KG; für Geldpreise bis x.xxx€ 1 Kilo mehr, aber y.yyy € 3 Kilo mehr”. Und da wird kler, hier passen Gruppepferde die nur 4./ 5. waren gut hinein, wie auch Pferde die in untersten Klassen ohne Geld blieben. Bei den “offenen” (wie ich sie nenne) sind die Unterschied so groß, dass man kaum gute Quoten erwarten kann, andererseits sind manche Gruppe-Renn-Pferde schlichtweg “fertig”, burnout....
Die SIeglosen-Rennen zeigen in der Regel ein paar erkennbar gut talentiert Pferde, die nicht jeder mit diesen Augen sieht. Da gibt es meist nicht SuperQuoten, aber auch leicht mal 100 bis 300:1 ... und das ist doch genau Ihre Zielgruppe..., oder?
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